Schlagwort: Leitprinzipien

Sprache

Die Spielgruppe bietet eine alltagsintegrierte Sprachförderung. Die Sprachentwicklung der Kinder wird angeregt im freien Spiel, bei ungezwungenen Gesprächen, Geschichten, Versen, Liedern, Tischtheatern und altersgerechten Erlebnissen.

Sorgfalt zu Natur und Mensch

Ein achtsamer und respektvoller Umgang mit der Natur und untereinander ist uns wichtig. Wir möchten die Achtung für die Natur und Liebe für alles Lebendige wecken und somit eine verantwortungsvolle Beziehung der Kinder zur Mitwelt fördern.

Rituale und einen Rahmen

Nebst den Erlebnissen der Kinder ergänzen einfache Impulse das Geschehen und geben den Spielgruppenstunden eine Struktur: Ein gemeinsames Anfangs-, Znüni- und Schlussritual, eine Geschichte, situative Bewegungsmomente, ein Spiel zwischen den Bäumen, ein Lied oder einen Moment lang gemeinsam auf die Waldstimmen horchen. Rituale vermitteln den Kinder Sicherheit und Geborgenheit.

Bewegungsfreude

Balancieren, klettern, hüpfen, springen, rutschen, rollen, laufen – Kinder können in der Natur ihre Bewegungsbedürfnisse voll und ganz ausleben. Dabei entwickeln sie Geschicklichkeit und fördern spielerisch ihre motorischen und koordinativen Fähigkeiten.

Spielen

Spielen bedeutet kreatives Entdecken, Forschen, Entwicklung und Lernen – zentrale Grundlagen des Lebens und der Potenzialentfaltung. Das freie Spiel in der Natur bietet eine unerschöpfliche Vielfalt an Möglichkeiten dazu. Spielen mit Naturmaterialien und ohne vorgefertigtes Material regt die Kinder an und fördert die Kreativität und Fantasie. Im Wald finden die Kinder Herausforderungen und Anregung, aber auch Stille und Ruhe. Die Kinder entscheiden selber nach ihren Bedürfnissen.

Mit allen Sinnen

Die Kinder erfahren die Zyklen der Natur durch das eigene Erleben ganz konkret und können die Jahreszeiten und deren Auswirkungen auf die Natur aus erster Hand beobachten. Einen bunten Herbstwald sehen, einen Kuckuck hören, wärmende Frühlingssonne spüren, die feuchte Erde riechen, einen Baumstamm berühren: Impulse für alle Sinne.

Freiraum und Zeit

Die Kinder erhalten bei uns die Möglichkeit, die Natur in ihrem eigenen Tempo zu durchstreifen und kennenzulernen. Entdeckendes Lernen braucht Zeit: Schnecken beobachten, Pfützen spritzen lassen, Stöcke ziehen, «Hütten» bauen usw.

Selbstbildung

Kinder sind von Geburt an kompetent und aus eigenem Antrieb heraus aktiv, neugierig und lernbegierig. Das Kind wählt ohne Vorgabe intuitiv jene Lerninhalte, die seinem Entwicklungsstand entsprechen. Durch Selbsterfahrung vertraut es auf seine Fähigkeiten und stärkt so sein Selbstwertgefühl. Wir unterstützen das Kind so viel wie nötig und handeln nach dem Grundsatz von Maria Montessori «Hilf mir es selbst zu tun».

Soziales Lernen

Durch gemeinsame Erlebnisse in der Gruppe können die Kinder wichtige Erfahrungen im Umgang mit Gleichaltrigen sammeln und ihre Selbst- und Sozialkompetenzen ausbauen. Kinder lernen von- und miteinander. Eigene Meinungen und Bedürfnisse kundtun, andere Meinungen akzeptieren, teilen, Rücksicht nehmen, gemeinsame Lösungen finden, sich gegenseitig unterstützen, zuhören, streiten und wieder Frieden schliessen, sind wichtige Kompetenzen, welche geübt sein wollen und in der Spielgruppe Naturkind bewusst gefördert werden.

Beziehung

Frühkindliche Bildungsprozesse sind Beziehungsprozesse. Es liegt uns am Herzen, zu jedem Kind eine vertrauensvolle, wertschätzende und verlässliche Beziehung aufzubauen, in welcher es sich sicher und wohl fühlt, damit es Entdeckungen in der Natur machen kann. Dieser geschützte Rahmen ermöglicht dem Kind die sanfte Ablösung von den Eltern zu üben.